17. Woche Il contorno
Als ich mal einer Bekannten zusah, wie sie die Tomaten für die gerösteten Brotscheiben zubereitete hatte ich ein Aha-Erlebnis was Bruschetta al pomodoro anbetrifft. Bis dahin aß ich sie nicht mit besonderem Enthusiasmus außer bei Baffetto, einer der bekanntesten Pizzerien in Rom, weil immer weiße Bohnen, Oliven und eingelegte Pilze mit hinzukamen. Aber Antonella schnitt die Tomaten recht klein, so dass bei jedem Happen alles in den Mund passte, der Knoblauchgeschmack war nicht zu viel, weil er dem Salat in groben Stücken untergemischt wurde um eben nur den Geschmack zu geben - man konnte nachher also noch locker Gespräche Angesicht zu Angesicht führen - und Olivenöl wurde auch nicht verschwendet. Alles so Kleinigkeiten eben, die mir die Bruschetta in einem anderen Licht erschienen ließen. Außerdem ist diese Zubereitungsweise im Stande, die geschmacklosesten Tomaten (die kann man auch in Rom finden) genießbar zu machen und ich esse es gerne auch nur so als Tomatensalat. Zur Erinnerung an Baffetto, wo ich nicht mehr hingehe weil man mittlerweile da immer kilometerlang anstehen muss, habe ich mir heute auch noch ein Glas weißer Bohnen, ein Glas eingelegter Pilze und ein Glas entkernter, schwarzer Oliven geleistet. Und so bekomme ich die beste Tomaten-Bruschetta. Zuhause. Und das ist doch was.
Vorbereitung: 10 Minuten + 1 Stunde Ruhen
Zutaten:
- 500gr. Rispentomaten
- 5 Knoblauchzehen
- Olivenöl Extravergine
- Salz
- Weißbrot (mit Sauerteig) - ( Pane Casareccio di Genzano - Genzano ist ein Ort in der Naehe von Rom - wird in Italien als das richtigpassende Brot für Bruschetta angesehen. Hier das Bild und Beschreibung 1 und Beschreibung 2 – Ich habe erst mit selbstgemachter Pasta angefangen. Bis zum selber Brot backen dauert es noch. )
- (Optional: weiße Bohnen aus der Dose, angemacht mit Salz, Öl und Pfeffer)
- (Optional: eingelegte Pilze aus dem Glas)
- (Optional: schwarze Oliven)
Macht sehr viel Sinn es vorher klein zu schneiden, dass man es nicht auf den Kleidern tragen muss.
AntwortenLöschen...das richtige für die etwa 37°, welche es heute in Rom haben soll, zumindest fühlt es sich auch so an! Liebe Lorbeerkrone, bin vollkommen deiner Meinung NO Baffetto. Inzwischen kommt die Rechnung schon fast vor der Pizza... Da gibt es einfach viel Besseres in Rom. Ich verstehe nicht, wie er sich noch immer halten kann, aber steht halt in allen Führern und in einem Umkreis von etwa 1 km fragen Touristen aller Herren Länder danach...
AntwortenLöschenDer Italienklassiker der 90er.
AntwortenLöschenMit reifen Tomaten in der richtigen Schnittgröße ein Traum!
@Mykitchenintherockies: In Italien haben wir's nicht so mit dem klein schneiden von Salat aber ich finde, dass mundgerecht geschnitten besser schmeckt.
AntwortenLöschen@Ulimengo: Ich habe viele, nette Abende da verbracht - aber dafuer schon um 17.30 Schlange zu stehen weigere ich mich.
@Suse: Hier immer ein Italienklassiker. Aber das Brot ist auc nicht zu unterschaetzen...
mit Bruschetta habe ich ein Problem. Davon esse ich meist soviel, dass ich keinen Hunger mehr habe, auf das was nachher kommt.
AntwortenLöschenManchmal lohnt es sich einfach sich die Mühe zu machen! Kann sich übrigens mit einem etwas anderen Brot zum heutigen Mittagessen bei erwarteten 36° herauskristallisieren. Es liest sich sehr lecker!
AntwortenLöschenLieben Gruss, Brigitte
Bruschette sind toll, ich liebe die Teile. Allerdings schäle und entkerne ich die Tomaten, salze und lasse sie über einem Sieb abtropfen. Und der Knoblauch bleibt drin.
AntwortenLöschenEin Traum sind auch Bruschette, geröstet, mit Knoblauchzehen eingerieben und dann mit dem ersten Öl der Ernte beträufelt. Himmlisch...
Ganz klasse geschmeckt! Mittagstisch: Frikadellen mit Feta, eigener Römersalat, und - Bruschetta! Allerdings mit einer Knoblauchzehe und die ist auch drin geblieben, auf einem gerösteten Vollkornbrötchen in Ermangelung des italienischen Brotes, schmeckte trotzdem super. Optimales Essen für diese hei8en Tage, sehr empfehlenswert!
AntwortenLöschenLG, Brigitte
@lamiacucina:ausser fragole al limone natuerlich...
AntwortenLöschen@Brigitte: Lattuga passt gut in diese Tage, Feta noch mehr, und das mit dem Brot muss ja nicht so streng genommen werden. Vor allem wenn es nicht moeglich ist. Aber man weiss wenigstens ganz genau bescheid ...dass die Roemer auch die Bruschetta erfunden haben ("die spinnen, die Roemer" :-))
@Mestolo: Ich glaube die beste bruschetta ist sowieso die bruschetta und basta. Da muss dann aber auch alles stimmen, Brot und Oel - aber mit deinem umbrischen ist das ja kein Thema!
Hast wohl auch viel Asterix gelesen! So wie ich!
AntwortenLöschenEntkernte schwarze Oliven? - Die schmecken doch nicht annähernd so gut wie Richtige, lieber selber machen ;-)
AntwortenLöschen@Brigitte:Ich hatte alle Hefte und habe viele, vergnuegliche Nachmittage mit denen, Salzstangen und Apfelsaft verbracht.
AntwortenLöschen@KulinariaKatastrophalia: Also, ich mag' sie schon auch so zu der Bruschetta.