Vor kurzem hatte es bei dem Kleinen Kuriositätenladen eine Art Pamphlet +Rezept über die Zubereitung von den perfekten Bratkartoffeln gegeben. Etwa zur gleichen Zeit habe ich ein ähnliches Pamphlet – wie schwer es manchmal ist, die herkömmlichsten Gerichte eben richtig gut zuzubereiten - und Rezept über dieses napoletanische und allegemein sehr beliebte Auberginenrezept bei „Anice & Cannella“ gefunden. Ich hatte schon eine ganze Weile an dieses Gericht gedacht, seitdem ich die ersten Auberginen auf dem Markt gesichtet hatte, aber mir ging es wie den meisten: mir ist es nie so richtig gut gelungen, als dass ich die Zubereitung gerne weiterempfohlen hätte. Aber diese Beschreibung bei Anice&Cannella hat mich neugierig gemacht. Sie hat wiederum die Richtlinien von Cansado von Coquinaria befolgt. Es gibt also 2 Hauptregeln für die Melanzane a funghetto: 1.) Man darf die Auberginenstückchen NIEMALS mit einer Gabel wenden. 2.) Am Anfang müssen auf sie ganz hoher Flamme gebraten werden, sie können auch ein bisschen anbrennen, um dann auf mittlerer Flamme weiter zu schmoren. Unglaublich aber so wird es wirklich ein Genuss!
Ich kann leider keine genaue Erläuterung zu dem Rezeptnamen geben. Fungo heisst Pilz, funghetto kleiner Pilz und „a“ hier auf ‚die Art/wie‘ – denke ich mal. Und irgendwie passt es auch, denn die Auberginen werden so etwas fest außen und cremig drinnen ohne Matschbrei zu werden. Einfach eine schöne Beilage –auch zu Käse und es schmeckt warm, heiß und lauwarm.
Zeit: 30 Minuten
Zutaten:
- 1 kg Auberginen
- 2 Knoblauchzehen
- 2 EL Tomatenmark (man kann auch verzichten)
- Salz
- Olivenöl Extravergine
- 1 kleine Chilischote (man kann auch verzichten)
- Petersilie (oder Oregano oder Mentuccia oder Basilikum – aber man kann auch auf alles verzichten)
Ich finde eh, dass Auberginen und Pilze irgendwie eine Ähnlichkeit haben...
AntwortenLöschenInteressantes Rezept.
Barbara hat recht, zumal in leicht geröstetem zustand.
AntwortenLöschenIch kann es mir perfekt vorstellen, wie das schmeckt. Besonders zu Käse!
AntwortenLöschenAber, es ist tatsächlich eine Kunst Auberginen perfekt zu braten, das musste ich leidvoll auch schon erfahren.
Schönen Sonntag und lieben Gruss, Brigitte
@Barbara: Ist ein echter Klassiker!
AntwortenLöschen@lamiacucina: Vielleicht sollte man mal ein Pilz-Auberginengemuese fabrizieren...
@Brigitte: Deine sizilianische Familie muesste da aber auch alle Geheimnisse kennen...:-)
Ich entdecke gerade die Aubergine an sich für mich und das sieht sehr gut aus! Mal sehen, ob mein Besuch nächste Woche den lilanen Köstlichkeiten was abgewinnen kann, dann wird das hier nachgebrutzelt :-)
AntwortenLöschenin Neapel geboren und aufgewachsen kann ich nur sagen, dass dieses eine der Rezepte ist, an der man gute Köche misst. Es gehören keine wietere Kräuter als frischer BAsilikum dazu, und dies zwingend. Damit die Auberginen gut gelingen sollte man sie zuerst und getrennt von allen anderen Zutaten scharf anbraten, zur Seite stellen, dann mit Knoblauch und Tomaten weitermachen und schließlich alles vermengen
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