
Die Tarte hat mir
die Mama von einem Freund aus Treviso erzählt („Eine Kindheit mit sehr, sehr viel Radicchio.“) Und die
Artischocken sind ein römischer Klassiker um nach vielen Monaten des
schweigenden Schuftens mein Comeback auf diese Seiten zu feiern - alleine, denn
der richtige Römer, der mit mir wohnt, ist wohl der einzige in dieser Stadt dem
Artischocken ein absoluter Gräuel sind. Der Arme!
Torta rustica al radicchio e gorgonzola – Radicchio und
Gorgonzola Tarte
- 500g Radicchio
- 75g Gorgonzola
- 1 Pckg Blätterteig, rund ausgerollt
- 1 große Zwiebel
- Salz
- Olivenöl
Den Teig in einer
runden Backform im auf 180° vorgeheizten Ofen ca.20 Minuten blind backen (Was
bedeutet auf diesem Backpapier auszulegen und darauf trockene Bohnen oder Reis
zu streuen, damit der Boden nicht aufgeht.) In der Zwischenzeit die Zwiebeln
schalen, in dünne Scheiben schneiden und in einer großen Pfanne – am besten Wok
– auf sanfter Flamme weich braten. Den Radicchio waschen und auch in feine
Streifen schneiden und in die Pfanne mit der Zwiebel geben. Salzen und die
Flamme erhöhen, damit das Wasser, das der Radicchio verliert, verdunstet. Wenn
der Radicchio und die Zwiebel weich sind und das Wasser verdünstet ist, das
Gemisch auf den Blätterteig geben und nochmal 7 Minuten in den Ofen schieben,
wieder rausnehmen, den Gorgonzola in kleinen Stückchen darauf verteilen und
noch mal 5 Minuten in den Ofen schieben.
Das war’s und man hat eine Supervorspeise!
Carciofi
alla romana – Artischocken auf römische Art

Für 4
Artischocken auf römische Art
- 4 römische Artischocken (Carciofi romaneschi, wenn nicht vorhanden..andere :-))
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Handvoll Blattpetersilie
- Salz
- Olivenöl
- 1 kleine Handvoll Mentuccia (diese römische Minze – ansonsten 4 normale Minzblätter)
- Pfeffer (optional)
- 1 Schüssel mit Wasser und dem Saft einer ausgepressten Zitrone, um die Artischocken hineinzugeben damit sie nicht anlaufen. Man kann sich auch gleich die Hände mit Zitrone einschmieren, damit sie sich nicht schwarz verfärben.
Mit einem kurzen,
scharfen Messer die Artischocken putzen: d.h. erstmal die harten Außenblätter abreißen,
dann mit dem Messer querlaengs die Spitzen abschneiden und dann noch mal die Außenblätter
stutzen, so dass eine Art Halbkugel mit Stängel entsteht. Diesen schälen und
dann nur 4cm lang an der Blüte lassen, den Reststiel auch im Zitronenwasser
aufbewahren.
Die Knoblauchzehe
schälen und sehr fein hacken, die Petersilie waschen und ebenfalls sehr feinhacken,
das gleiche gilt für die Minze und 4 Prisen Salz. Alles zusammenmischen. Dann
mit der Messerspitze oder einem Löffelchen die Mitte der Artischocke säubern in
dem man den Bart abschabt und die besonders rosigen und leicht stacheligen Blätter
entfernt. Immer noch mit dem Löffel die Blätter hier und da leicht auseinanderziehen
und dann das dem Petersilie-Knoblauch-Minzegemisch gleichmäßig verteilt in die Mitte und zwischen
die Blätter hineindrücken. In einem Topf mit hohen Wänden, in welchen auch alle Artischocken mit dem
Stiel nach oben passen müssen, etwas Öl
erhitzen und sobald es heiß ist die Artischocken hineingeben und 2 Minuten auf
hoher Flamme braten lassen, dann mit Wasser und mehr Olivenöl und Wasser (Verhältnis
2/3 Öl, 1/3 Wasser) auffüllen bis die
Artischocken bis zur Hälfte bedeckt sind. Auch die abgeschnittenen Stielteile
hineingeben. Bedeckt ca. 40Minuten schmoren lassen bis die Artischocke weich
ist. Lauwarm oder kalt servieren. Hier ist es meistens eine Vorspeise.
Selbstgemachtes Spülmittel
- 200g Kochsalz
- 3 Zitronen
- 100ml Weissweinessig
- 400ml Wasser

Ich freu mich schon auf unseren Romurlaub im Mai. Spülen müssen wir da allerdings nicht. ;-)
AntwortenLöschenNa endlich ist die Römerin wieder unterwegs! Das Spülmittel werde ich gerne ausprobieren, aber die carciofi wären mir lieber!
AntwortenLöschenSchön, wieder von Dir zu lesen.
AntwortenLöschenHier gibt's grad sehr schöne Artischocken, leider sind meine Töpfe vermutlich zu klein. Reicht Ihr eine Soße zu den Artischocken?
Hallo Hesting! Nein, die Artischocken machen auf diese art ein Sosse, dass man sie mit Wonne aus dem Teller mit Brot austunkt.
AntwortenLöschenWillkommen zurück, und das mit Spühlmittel ;-) die Idee ist toll und ein Projekt für mit den Widmattkinder.
AntwortenLöschenLiebs grüessli
Irene
Tolles Rezept... haben noch Radicchio aus dem Hotel an der Seiser Alm wo wir letzte Woche waren und der ist schon etwas schlaff, da ist das bestimmt die beste Variante, ihn zu verwerten
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