Fisch gibt es
selten auf der Lorbeerkrone, aber nicht
bei mir zu Hause. Ich esse ihn auch öfters, weil er sich schnell zubereiten
lässt, so wie es mir unser nette
Fischverkäufer Silvio (er ist Rumäne und kennt sich trotzdem
unglaublich gut mit seinem Metier aus, auch wenn er das Meer zum ersten Mal
erst mit 22 Jahren gesehen hat) erklärt hat: ein bisschen Öl über den geputzten Fisch und dann in
den Ofen für 25 Minuten. Ein Salat und frisches Brot dazu und schon sind wir
alle zufrieden… aber nun hatte mir Silvio vor 2 Wochen am Samstag gegen
Ladenschluss ein ganzes Paket Miesmuscheln
geschenkt, die ich liebe, und da wir unsere Nachbarin zum Abendessen eingeladen
hatten, habe ich in einem meiner besten italienischen
Kochbüchern nach einem etwas ergiebigeren Fischrezept gestöbert und bin dabei
auf dieses gestoßen, das wirklich ausgezeichnet war. Von daher ein einfaches aber dafür sehr
italienisches Fischmenü.
Impepata di cozze (Miesmuscheln mit Pfeffer)
Die einfachste
und klassischste Art, wie Miesmuscheln praktisch in jedem italienischen Strandrestaurant
zubereitet werden. Das Ganze wird Neapel
zugeschrieben.
Das langwierigste
ist das Miesmuscheln putzen/säubern…ich fand mein Kartoffelmesser perfekt um
die Steinkrusten von der Oberfläche zu entfernen, das alles unter fließendem Wasser.
Dann vielleicht nochmal mit einer Metallbürste abbürsten und das wichtigstes
von allem: den eventuellen Bart ausreißen und offene oder kaputte Muscheln
nicht verwenden, die Muscheln in Wasser bis zur Zubereitung lassen…danach geht
es sehr schnell: etwas Öl in einem Topf mit Deckel auf sehr hoher Temperatur erhitzen,
eine Knoblauchzehe darin kurz anbraten und die dann die Miesmuscheln
hinzugeben. Deckel drauf. Ca. 8-10 Minuten später müssten sie alle auf sein,
noch 2 EL kleingehackte Petersilie hinzugeben
und grosszügig gemahlenen, schwarzen Pfeffer. Umrühren und mit geröstetem Brot
servieren. Kein Salz verwenden.

Spigola con le
zucchine (Wolfbarsch mit Zucchini)
Eigentlich hätte
es Dorade sein sollen, so stand es im Kochbuch „La cucina di casa“ von Annalisa
Barbagli und ein Klassiker der italienischen Hausfrauenküche der letzten Jahre.
Aber mit Wolfbarsch geht es auch prima.
1 kg Fisch
(Dorade der Wofsbarsch)
800g Zucchini
2 Knoblauchzehen
1 EL Brotbrösel
3-4 EL Olivenöl
extravergine
1 Handvoll
kleingehackt Petersilie
4 Blätter
Basilikum
Salz und Pfeffer
Den Ofen auf 200 ° vorheizen. Dann die Zucchini halbieren und in
3mm breite Scheiben schneiden. Petersilie, Knolauchzehen und Basilikum
kleinhacken, in einer Pfanne anbraten und dann die Zucchini hinzugeben. Auf heißer
Flamme einige Minuten anbraten. Die Zucchini auf ein Backblech, das mit
Bratpapier bedeckt ist verteilen. Auf das Zucchinibett kommt dann der
gesäuberte Fisch (Innereien sind entfernt worden und man hat ihn entschuppt und
nochmal gründlich gewaschen), der innen etwas gesalzen und gepfeffert wurde. Alles
in den Ofen schieben. Nach 15 Minuten den Fisch wenden und mit den Brotbröseln
bestreuen. Weitere 15 Minuten braten lassen, dann für ein paar Minuten grillen,
damit sich eine leichte Kruste bildet. Servieren.
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