Die Tage vergehen, die Wochen verfliegen. Verflixt…habe ich
da wirklich das letzte Mal vor beinahe 4 Monaten geschrieben? Auf der einen
Seite scheint es wie gestern. Schließlich war es hier noch so unerträglich
feucht und schwül wie im Juli bis Ende Oktober, so dass man die ganzen T-Shirts
wieder herauskramen musste und eigentlich auch kurze Hose hätte tragen können.
Allerdings ist vieles passiert in der Zwischenzeit, dass
mich vom Rezepteschreiben abgehalten hat. Wie immer in den
letzten Jahren …
Aber ich bin noch da und habe wieder Lust zum Ausprobieren …
natürlich immer noch in der Kategorie: Mutter mit Vollzeitjob möchte sich trotzdem
gesund und mit Geschmack ernähren (ohne stundenlang in der Küche zu stehen).
Zum Thema:
Hier in Italien ist gerade ein ganz besonderes
Ernährungsbuch ein Renner geworden, von einem nach Amerika ausgewanderten
Italiener, nicht nur Professor, der die Ernährungsweise der Hundertjährigen auf
der ganzen Welt untersucht, um herauszufinden, welches die richtige ist um
gesund 110 Jahre alt zu werden – nein, anscheinend auch ein phantastischer
Jazz-Musiker (der Grund, warum er eigentlich in jungen Jahren nach Amerika
ausgewandert ist). Oberflächlich wie immer (Entschuldigung: der gnadenlose
Zeitmangel für alles, was mein Leben ausmacht) habe ich das Buch durchflogen
und mich gleich sehr zuhause gefühlt… ha, Fasten + vegane Ernährung + …
Pescatarier (was sehr zu dem passt, womit mich eine Freundin als Aussage
überraschte und was ich mir in Gedanken etwas zu eigen gemacht habe: nur das
Fleisch von Tieren zu essen, die man selber töten könnte. Fische kann ich. Alles
andere eigentlich wirklich nicht.) - Ob
ich für konsequent auf Eier und Milchprodukte verzichten kann? Und auf Zucker?
Ich glaube nicht – aber einschränken kann nicht schlecht sein. (Warum ich lange
über so etwas nachdenke, werde ich in einem anderen Post ausposaunen.)Bislang wurde Valter Longo wohl auf Deutsch nur von anderen zitiert aber es kann ja sein, dass sein Buch „La Dieta della Longevità“ bald auch übersetzt wird.
.............. heute hat mein Mann schallend angefangen zu lachen , als ich ihm am Telefon eröffnete, dass ich wieder vegan - und wenn nur Fisch - essen möchte. Was soll`s … sein Lachen, meine ich. (Meine Kollegen scheinen auch zu lachen…wieso???)
Und hier meine Kein-Rezepte:
„Schwarzkohl-Chips“ (eigentlich auch ein Aperitifschmankerl)
an. (Was eine apartere Bezeichnung für
gerösteten Grühnkohl ist, der aber wirklich
was zum Knabbern ist.)
Das Kein-Rezept habe ich von einem 2sprachigen Blog voneiner Amerikanerin, die auch einen gewissen medialen Erfolg in Italien zu habenscheint. (Die besonders guten Rezept bleiben allerdings wohl in ihrem Kochbuch
verborgen)Und hier geht es lang: den Ofen auf 190° vorheizen. Den Schwarzkohl etwas säubern, in dem man hauptsächlich nur die Blätter nimmt, waschen, trocknen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blackblech mit etwas Öl vermischen und gut verteilt auslegen. In den Ofen 15 Minuten schieben, in der Halbzeit wenden – vorsichtig, falls sie schon etwas kunsprig geworden sind und dann am Schluss mit Salz (Fleur de Sel passt wunderbar) bestreuen und auch eventuelle mit Zitronenzeste, wie empfohlen wird. Uns hat es auch ohne Zitronenzeste wunderbar geschmeckt. – Und auch der Version, wo ich in der Halbzeit etwas Soya-Sauce und Sesamkörner mitgemischt habe, die man auf den Fotos sieht. Aber mit der Soya-Sauce aufpassen!!!
Und hier ein
Vegetarischer (beinahe veganer) Aperitif
Bestehend aus
- Oliven
- Datteltomaten
- Vol au vent mit Kohlsalat
(Fein geraspelter Weißkohl, mit veganer
Mayonnaise und Senf angemacht und Salz und etwas Zitronensaft abgeschmeckt – die vol
au vents sind gekauft und eben der nicht vegane Teil des ganzen).
Und das Hauptding:
- Italienische Creme
(nachdem veganen
Kochbuch der französischen Bloggerin Marie Laforêt – ihr Blog: www.100-vegetal.com)
Im Mixer kommen zusammen:
230g weisse Bohnen
5 getrocknete Tomaten in Öl eingelegt
2 EL Pinienkerne (aber enthäutete Mandeln tun es auch)
1 kleine Knoblauchzehe
2 EL Zitronensaft
2EL Origano
½ TL Salz
Etwas Pfeffer
Etwas Öl
(und ich habe auch etwas Wasser hinzugetan um die
Creme geschmeidiger zu machen)
anschließend
1 El kleingehacktes Basilikum untermischen.
Und mit etwas Basilikum verzieren.
Serviert habe ich dazu
- vegane Kräcker +
- Karottenstäbchen
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